Klosterhof Klarenthal: Das Hofgut Klarenthal

Im Bereich der Klostergebäude wurde ein Hofgut mit großen landwirtschaftlichen Gebäuden eingerichtet und auch ein Schulhaus für die Kinder. Doch die Schülerzahl sank, und ab dem 1. April 1930 mussten die Kinder die Lahnstrassen-Schule besuchen.

Nachdem die Klosterkirche schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts nur noch als Ruine vorhanden war, in der niemals mehr Gottes Lob erschallen sollte, wurden ab 1718 erstmals wieder Gottesdienste in Klarenthal gehalten, und zwar zunächst in Privaträumen.

Dann wurde eine Kapelle in einem Teil des ehemaligen Kreuzganges errichtet. Dieses kleine Gotteshaus, das sich nur durch sein Glockentürmchen von den Gebäuden der Nachbarschaft abhebt, ist sehr einfach und nüchtern gehalten. Weder Gemälde noch Bildwerk schmücken den Raum. Nur der Taufstein und das Portal stammen noch aus dem Kloster. Seit 1780 gibt es eine Orgel und auch eine kleine Glocke. Zum Inventar gehörten außerdem eine alte Bibel von 1780, ein Kelch mit Patene und Hostiengefäß von 1780 und zwei Zinnkannen.

Klosterhof Clarenthal – Tue der Stadt Bestes

Kloster Clarenthal erstmals erwähnt mit der Gründung 1296 hat eine reiche, bewegte Vergangenheit, ein Auf und Ab.

Kloster Clarenthal kannten Päpste, Erzbischöfe, Fürsten und Grafen. Es war die Grabstätte einer deutschen Königin und zahlreicher Angehöriger des Hauses Nassau. Nach 1559 wurde es säkularisiert, wurde zum Hospital, war Sitz einer Spiegel- und Papierfabrik, beherbergte eine Schule bis letztlich alle Gebäude verfalle und abgerissen wurden.

Und heute?

Wir, der Verein Klosterhof Clarenthal und die zukünftige Stiftung Klosterhof Clarenthal, wollen die geistliche und historische Identität von Kloster Clarenthal auf dem jetzigen Hofgut Klarenthal wieder lebendig werden lassen, attraktiv für die Menschen, für die Stadt und für das Land.